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Bibliographie Anglizismen

Busse, Ulrich: Anglizismen im Duden. Eine Untersuchung zur Darstellung englischen Wortguts in den Ausgaben des Rechtschreibdudens von 1880 – 1986. Tübingen: Max Niemeyer 1993. (=Reihe Germanistische Linguistik, Bd. 139).
Busse bezieht sich hier auf die Untersuchung von Anglizismen im Rechtschreibduden von 1880 bis 1986. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wann welche Anglizismen im Duden erschienen sind und ob diese Entwicklung kontinuierlich oder in Schüben verlaufen ist. Dazu zeigt er jeweils mögliche Grunde auf. Diese Literatur ist zwar nicht brandaktuell, jedoch sind für uns gerade diese Arten der Entwicklung sehr interessant und bestimmt auch auf neuere Phänomene anwendbar.

Eisenberg, Peter: Das Fremdwort im Deutschen. 3. Aufl. Berlin, New York: De Gruyter 2018.
Eisenberg geht auf die verschiedenen Vokabeln ein, die ins Deutsche übernommen wurden und stellt ihren Ursprung dar. Er beschreibt wie ein wichtiger und facettenreicher Teil der deutschen Sprache ständig im Wandel war und es noch immer ist. Hier steht also der Wandel der Sprache im Allgemeinen sehr im Fokus und kann einige Denkansätze dazu geben, warum Anglizismen überhaupt ins Deutsche übernommen werden. Zudem ist diese Literatur sehr aktuell und damit äußerst interessant für uns.

Ikonomidis, Ageliki: Anglizismen auf gut Deutsch. Ein Leitfaden zur Verwendung von Anglizismen in deutschen Texten. Hamburg: Buske 2009.
In diesem Buch wird versucht eine Hilfestellung für die Verwendung von Anglizismen im Deutschen zu geben. Hierfür werden Regeln, Tabellen und Erklärungen genutzt und es existiert ein Verzeichnis der genannten Anglizismen.

Nikitina, Olga: Anglizismen und synonyme Wortneubildungen im modernen Deutsch: sinnvolle Ergänzung oder Ersatz?. In: Linguistica Pragensia 25(2) (2015). S.116-131.
In diesem Artikel geht es um Wechselbeziehungen zwischen Anglizismen und neugebildeten Wörtern im Deutschen. Strukturelle und semantische Besonderheiten von Anglizismen und neugebildeten Komposita werden analysiert und es werden Faktoren erläutert, die darüber entscheiden, was sich im Sprachgebrauch durchsetzt. Außerdem setzt sich Nikitina mit der bewussten Wortbildung auseinander. Zu wissen, was sich im Sprachgebrauch durchsetzt und warum es sich durchsetzt ist ein interessantes Thema und passt gut in den Kontext unseres Blogeintrags.

Schlobinski, Peter: Anglizismen im Internet. In: Gerhard Stickel (Hrsg.): Neues und Fremdes im deutschen Wortschatz. Aktueller lexikalischer Wandel. Berlin, New York: De Gruyter 2001. (= Institut für deutsche Sprache Jahrbuch 2000). S. 239-257.
Schlobinski befasst sich mit dem „Denglisch“ im Internet. Hierbei ist zu beobachten, dass der größte Teil, der die Sprache im Internet umfasst, auf Englisch ist. Fast alle Begriffe, die sich mit Elektronik und dem Internet befassen sind auf Englisch (z.B.: Homepage, E-Mail). Es wird untersucht welchen Stellenwert Anglizismen überhaupt im Internet haben und welchen Sprach- und Stilschichten sie zuzuordnen sind. Da unser Blogeintrag auch auf der Ebene des Internets stattfindet könnten diese Informationen durchaus hilfreich für uns sein.

Schneider, Wolf: Speak German!. Warum Deutsch manchmal besser ist. Reinbek: Rowohlt 2008.
Wolf Schneider plädiert für einen verringerten Gebrauch von Anglizismen in der deutschen Sprache und gründete die Aktion „Lebendiges Deutsch“, um der deutschen Sprache mit frischen Worten zu beleben. Hier stellt sich somit die Frage, ob wir diese vielen Anglizismen im Deutschen überhaupt brauchen und ob sie der Sprache nicht eher schaden. Diese Sichtweise näher zu beleuchten könnte dem Blogeintrag interessante Aspekte zuführen.

Woetzel, Harold: Wer rettet die deutsche Sprache? Bericht über Anglizismen in der deutschen Sprache [Film]. ARD 2005.
In diesem Film geht es um die vielen Anglizismen, die in der deutschen Sprache nach und nach eingeführt wurden und teilweise sogar mehr verwendet wurden als die äquivalenten deutschen Begriffe. Dieses soll seiner Meinung nach nur in der deutschen Sprache so stark passieren, während im Französischen beispielsweise viel mehr an der Muttersprache festgehalten wird. Jedoch bemerkt Woetzel einen Trend, der wieder zurück zu den deutschen Begriffen geht. So werben Fernsehsender beispielsweise wieder mit deutschen Sprüchen und schaffen ihre englischsprachigen Slogans über Bord. Auch deutsche Musik findet wieder in die Medien zurück. Interessant für unseren Blogeintrag wäre es zu überprüfen, ob der Trend wirklich wieder zum Deutschen zurückgeht oder eher nicht.

Yang, Wenliang: Anglizismen im Deutschen. Am Beispiel des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL. Hrsg. von Helmut Henne/Horst Sitta/Herbert Ernst Wiegand. Tübingen: Niemeyer 1990 (=Reihe Germanistische Linguistik 106)

2 thoughts on “Bibliographie Anglizismen

  1. EIN HOCH DER DEUTSCHEN SPRACHE

    Das Brett ist Board geworden,
    Anglizismen allerorten.
    Sie surfen, skaten, kiten
    Durch wahrhaft moderne Zeiten.
    Es wird gelikt und gestreamt,
    Wie sich’s für Hipster so geziemt.

    Nicht klagen, nicht verzagen, 😉
    Einfach wieder mehr Deutsch wagen.

    Wir sagen No
    Zu Coffee to go,
    Weg mit Center und Shop,
    Kein come in and find out;
    Dem Denglisch Stopp,
    Fordern wir laut.
    Geh’n wir ran,
    Und sagen
    Sprachpanschern
    Den Kampf an.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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