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Bibliographie Fugenelemente

Kopf, K. (2017). Fugenelement und Bindestrich in der Compositions-Fuge., in von Heusinger, K., Müller, G., Plag, I., Primus, B., Stark, E., Wiese, R. (Hg.): Linguistische Arbeiten, Band 565

Diese Lektüre geht näher auf die Historie von N+N-Komposita ein. Außerdem gibt es einen klaren Überblick über die Häufigkeit der s-Fuge, im Vergleich zu beispielsweise der en-Folge oder keiner Verfugung. Die s-Fuge wird im Weiteren auf ihre Funktion als Grenzmarkierung in N+N-Komposita analysiert.

Kopf, K. (2018). Fugenelemente diachron. Eine Korpusuntersuchung zu Entstehung und Ausbreitung der verfugenden N+N-Komposita., in Dürscheid, C., Gardt, A., Reichmann, O., Sonderegger, S. (Hg.): Studia Linguistica Germanica. Band 133. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/ Boston 2018.

Dieses Werk beschätigt sich sehr ausgibig mit der Funktion von Fugenelementen und ist somit ein guter Einstieg in das Thema. Es wird in paradigmisch und unparadigmisch, sowie in semantisch gefüllt und semantisch leer unterschieden, verschiedene grammatikalische Phänomene werden aufgegriffen und beschrieben und drei gängige Theorien zur Entstehung von neuen Kompositionstypen vorgestellt: Auflösung von Ambiguitäten, Entstehung einer funktionalen Kategorie D und der Ausbau der Nominalklammer. Des Weiteren steht die Lektüre NN-Kompositionstypen vor und unterscheidet hierbei in verfugte und unverfugte Komposita.

Nübling, D., Szczepaniak, R. (2010). Was erklärt die Diachronie für die Synchronie der deutschen Gegenwartssprache? Am Beispiel schwankender Fugenelemente., in Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte, 2010, Vol.1, pp.205-224

Dieser Artikel beschreibt den Wechsel von Null- zur s-Verfugung und gibt dafür eine Reihe von möglichen Gründen an. So kann dieser Wechsel sowohl typologisch, als auch morphologische Ursachen haben.

Nübling, D., Szczepaniak, R. (2011). Merkmal(s?)analyse, Seminar(s?)arbeit und Essen(s?)ausgabe: Zweifelsfälle der Verfugung als Indikatoren für Sprachwandel., in Zeitschrift für die Sprachwissenschaft 30, S.43-73

Dieses Werk gibt gleich zu Beginn eine sehr übersichtliche und gut strukturierte, tabellarische Auflistung von insgesamt 54 Zweifelsfällen in Bezug auf die s-Verfugung. Im Verlauf des Textes werden diese Zweifelsfälle kategorisiert und analysiert. Hierzu wird der Ursprung, oder die Ursache des Zweifelsfalls und eine eventuelle Lösung vorgestellt. Auch dieses Werk stellt eine Entwicklung von der Null-Fuge zur s-Fuge fest.

Michel, S. (2009). Schaden-0-ersatz vs. Schaden-s-ersatz Ein Erklärungsansatz synchroner Schwankungsfälle bei der Fugenbildung von N+N-Komposita., in: Deutsche Sprache 3/09. S.334-251

Dieser Beitrag von Sascha Michel versucht unter dem Anspruch der Untersuchung auf Produktivität und Markiertheit von Kompositionsstammformen einen soziolinguistischen Erklärungsansatz für Variationen der N+N-Komposition zu leisten und behandelt damit die Problematik von einem anderen Blickwinkel als die übrige Literatur in dieser Auflistung.