Prosa

Der Kuss der Pelzkönigin
Der Kuss der Pelzkönigin – Ein indianischer Lebensweg von heute ist ein Roman von Tomson Highway. Der Autor positioniert sich als schwuler Cree und stammt aus Manitoba in Kanada. In seiner Heimat ist er einer der wichtigsten zeitgenössischen Dramatiker.

Der Kuss der Pelzkönigin handelt von der Lebensgeschichte zweier Cree-Brüder, Ooneemeetoo und Champion. Sie sind die Söhne des Karibujägers Abraham Okimasis und wachsen im ruralen Norden Manitobas auf. Hier wird kein Englisch gesprochen, sondern Cree und kaum ein Weißer kreuzt ihren Weg. Dieses Leben ändert sich jedoch schlagartig, als die beiden Brüder in ein katholisches Internat kommen. Dort gibt man ihnen neue Namen und fortan heißen sie Jeremiah und Gabriel. Englisch wird ihnen als neue Sprache auferlegt und ihre eigene untersagt. Nach Jahren der Zwangsassimilation ziehen die jungen Männer schließlich in die Hauptstadt Winnepeg, wo sie sich ihrer Berufung – der Musik und dem Tanz – hingeben. Doch auch hier sehen sie sich täglich mit Konflikten um Katholizismus, Alkoholismus, sexueller Gewalt und Rassismus konfrontiert. Bei ihrem täglichen Überlebenskampf sind Jeremiah und Gabriel aber nicht alleine. Von ihrer Geburt an wacht ihr Schutzengel, die Pelzkönigin über sie und zeigt ihnen auf ihre ganz eigene, neckische und listige Art und Weise den Weg durchs Leben.

Highway, Tomson, 2008 [kanad. Orig. 1998], Kiss of the Fur Queen. Norman, OK:
University of Oklahoma.

Highway, Tomson (2001), Der Kuss der Pelzkönigin. Frederking & Thaler Verlag:
München.

Unter folgendem Link erreichen Sie die Homepage von Tomson Highway: http://www.tomsonhighway.com/

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