Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Mit Konsumieren verbinden wir dabei meist einen käuflichen Erwerb neuer Dinge. Dieses Phänomen findet sich gerade in der Anziehung modischer Reize wieder, während wir die Schattenseiten unseres Handelns im Kaufrausch verdrängen. Hier möchten wir dem Konsumbegriff eine neue Bedeutung geben: das Kaufen von neuer Kleidung schieben wir mal komplett beiseite und schlagen das Leihen als neue Form des Konsumierens vor.
Konsum
Den Konsumbegriff infragstellen
Aus einem kleinen Sortiment von verschiedenen Looks bestehend aus Kleidungsstücken und Accessoires hast du die Möglichkeit, dir etwas auszusuchen und es zeitweise auszuleihen. Sende mir einfach eine Mail und hole anschließend deine Auswahl in Bremen oder Oldenburg ab. Die Sammlung entstammt zum größten Teil dem Institut für Materielle Kultur der Universität Oldenburg. Ein kleiner Teil kommt aus meinem Kleiderschrank. Nun ist sie bereit, einen neuen Lebensabschnitt zu starten…
Das Leihkonzept
Eine alternative praxis zum Kaufen vorschlagen
Doch was verändert sich, wenn wir die Dauer, über die wir ein Kleidungsstück in unseren Kleiderschrank aufnehmen und unsere Erlebnisse begleiten lassen, ganz bewusst begrenzen? Nutzen wir jede Gelegenheit, es zu tragen? Wird es zum Symbol einer besonderen Erinnerung? Entdecken wir neue Seiten an uns? Oder spüren wir vielleicht einen Mangel an identitätsstiftender Selbstrepräsentation? An unseren individuellen Erfahrungen möchten wir einander teilhaben lassen.
Kleidergeschichten
Leihgeschichten erzählen und erfahrungen teilen