Fazit

Das Projekt ist retrospektiv gut verlaufen und innerhalb der Gruppe wurde harmonisch miteinander umgegangen und zusammen gearbeitet.
Bei Terminen sind immer alle Gruppenmitglieder zuverlässig und pünktlich erschienen, zudem wurden die Aufgaben fristgerecht erledigt.

Die Aufgaben wurden gut in Rücksicht auf die jeweiligen Stärken der Gruppenmitglieder verteilt. Da die Aufgaben immer von zwei Personen zu erledigen waren, gab es immer eine weitere Person mit der man zusammenarbeiten und diskutieren konnte.

Die zu Beginn verfassten Punkte zum Risikomanagement haben sich als förderlich erwiesen.
Erst waren Anne und Jacques für die Zuständigkeit der Hardware eingeplant, jedoch war Jacques in der Hochphase der Hardwareentwicklung und Modellierung im Urlaub.
Anne hat sich dann alleine um die Hardware gekümmert und wurde von Antonia unterstützt.

Bezüglich zur Hardware war es nach dem Ausfall des MQ-135 Sensors gut, dass mithilfe dem CCS811 ab einem bestimmte C02 Wert ebenfalls eine Feuermeldung ausgegeben werden konnte.

Aufgrund der knappen Zeit in der letzten Phase des Projekts wurden wie besprochen nur die „Muss” und zusätzlich die „Kann“ Anforderungen umgesetzt.

Lessons Learned

Gruppengröße

Im Gegensatz zum letzten Semesterprojekt bestanden dieses Mal die Gruppen aus vier Personen. Es hat sich gezeigt, dass Arbeiten in 2er Gruppen wesentlich einfacher und teilweise auch effektiver ist. Die Kommunikation wird erleichtert, da nicht immer die Antwort von drei weiteren Personen abgewartet werden muss. So werden auch schneller Ergebnisse erreicht.

Dokumentation

Die Dokumentation stellte bei dem Projekt einen sehr hohen Aufwand dar.
Der Aufwand ist hier auch höher gewesen als im Vergleich zum Semesterprojekt im Wintersemester.
Der größte Teil der Dokumentation konnte zwischendurch bearbeitet werden.
Es wurden aber mehr Stunden in die Dokumentation investiert als ursprünglich gedacht. Dabei verlor man allerdings auch oft den Überblick was alles noch fehlte.

Mögliche Verbesserungen

Optimierung der 3D-Modelle

Die 3D-Modelle haben sich nicht als passgenau erwiesen.
Die Box für den CCS811 Sensor ließ sich zu Beginn nicht schließen. Die einzelnen Kanten haben jedoch gepasst. Hierbei muss also ca. 1-2mm mehr Toleranzraum einberechnet werden.
Das Case für das OLED Shield ist zuerst zu niedrig und beim zweiten Druck zu hoch entstanden. Die Höhe muss also noch besser angepasst werden.
Bei der Hülle für den MQ-135 Sensors ist die Öffnung für das USB-Kabel auf beiden Hälften etwas versetzt. Dies muss im Modell korrigiert werden.

Regelmäßige Absprachen

Die Treffen in der Gruppe haben unregelmäßig stattgefunden und wurden meist erst ein paar Tage vorher festgelegt. In Zukunft wären bei Projekten regelmäßige Absprachen sinnvoll, um den aktuellen Stand mitzuteilen und etwas Druck zur Bearbeitung der Aufgaben zu machen.

Konkreten Plan früh formulieren

Während des Projekts hat oft der rote Faden gefehlt. Jeder wusste nur so grob wie das Endprojekt aussehen sollte, diese Version hat sich auch paar Mal geändert.
Oft stellte sich die Frage „wo steht was?“, „was ist mit was wie verbunden?“ und „was verwenden wir alles“.
Genau deshalb ist zweckvoll so früh wie möglich einen konkreten Plan mit Visualisierungen und detaillierter Materialliste zu verfassen. 

Erst Hardware, dann Modellierung

Die Hardware wurde nach und nach beschafft und zunächst auch nicht gelötet.
Einzelne Komponenten wurden zusammengesteckt und vermessen, damit in der Gruppe ein Modell dafür angefertigt werden kann.
Später wurde die Hardware jedoch viel kompakter gestaltet und ein Sensor ergänzt.
Folglich mussten kurz vor Schließung des Lernlabors drei neue 3D-Modelle entworfen und gedruckt werden.

Hardware testen, frühzeitig besorgen

Bereits im Juli wurde der MQ-135 Sensor besorgt. Ein Display zur Anzeige der Luftqualität war die ganze Zeit vorgesehen, jedoch die Hardware erst sehr spät konkretisiert und beschafft. Dies hatte zur Folge, dass kurz vor Schließung des Makerspace die Hardware vorbereitet, ein Modell angefertigt und gedruckt werden muss.
Zudem wurde die Hardware erst nach Schließung des Lernlabors während der Programmierung getestet. Der MQ-135 Sensor war an Ende nicht vollfunktionsfähig und war bereits vollverbaut.
Bei zukünftigen Projekten sollte also die Hardware vollständig so früh wie möglich beschafft und getestet werden.

Optimierung der Hardware

Wie bereits oben erwähnt stellte sich später heraus, dass der MQ-135 Sensor nicht richtig funktionierte. Dieser konnte auch nicht mehr ausgebaut werden, da er fest mit einem Wemos D1 Mini und einem Dual Shield verbunden war.
Bei dem OLED Shield wurde das Shield und der Mikrocontroller nur mit Pins miteinander verbunden, so dass beide leicht auszutauschen sind.
Das Prinzip sollte möglichst auch auf die gesamte Hardware angewendet werden.

Erweiterungen

Mögliche Erweiterungen sind zum einen weiter Messstation in anderen Räumen und zum anderen der Einsatz von unterschiedlichen Sensoren. Zum Beispiel ein Ultraschallsensor, um den Wasserstand im Keller zu messen. Dies ist hilfreich bei Unwetter und Überflutungen.
Wie im Anforderungskatalog unter der „Kann“-Kategorie erwähnt, kann die Funktion zur Erfassung von Luftfeuchtigkeit und Temperatur.

Ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt wäre die Erweiterung um die Benachrichtigung Dritter im Falle eines Brandes. Dies kann beispielsweise per E-Mail geschehen.