Testen, Reflexion und Fazit

Da während der Entwicklung und Konstruktion bereits regelmäßig getestet wurde und kleinere Fehler ausgemerzt wurden, blieb beim Abschließenden Test nur noch festzustellen, dass keine größeren Probleme in der Funktionalität aufgetaucht sind. Alle gewollten Funktionen konnten auch umgesetzt werden. Bei der Verwendung der Uhr ist sind nur folgende zwei Punkte zu beachten:

  • Es muss dauerhaft eine Stromversorgung sichergestellt werden.
  • Es muss eine Internetverbindung in Form eines WLan zur Verfügung gestellt werden, dass auf dem PI eingerichtet ist oder ggf. eingerichtet werden müsste.

Rückblickend auf das Projekt lassen sich einige Punkte festhalten, die bei der Entwicklung und Konstruktion negativ aufgefallen sind und bei einer erneuten Umsetzung verbessert werden könnten:

  • Die Verwendung des LED-Streifens mit den eng nebeneinander liegenden LEDs (144 LEDs pro Meter) bietet zwar Vorteile in der anschließenden Verwendung bspw. für die Temperaturanzeige, ist jedoch deutlich schwerer zu verarbeiten, da nur sehr kleine Lötplättchen enthalten sind. Dieses Problem ist zwar etwas zu umgehen, indem an den Verbindungsstellen immer eine LED “geopfert” wird, indem dessen Lötplättchen komplett für die jeweils andere verwendet wird, ob dies im Sinne der Nachhaltigkeit jedoch die optimale Lösung ist, ist zumindest fraglich. Besonders für Anfänger ist es daher nicht zu empfehlen, diese LED-Streifen zu verwenden.
  • Ein weiterer Nachteil des LED-Streifens liegt darin, das dieser nur auf der Vorderseite verlötet werden kann, da auch der Rückseite ein Klebestreifen fest angebracht ist. Wäre es möglich gewesen, die LEDs von der Rückseite zu verlöten, könnte die Verarbeitung damit deutlich erleichtert werden. In diesem Fall könnten die zugeschnittenen Streifen zuerst auf der Rückseite der Uhr verklebt und anschließend verlötet werden. Bei diesem Modell musste dies in umgekehrter Reihenfolge passieren, was zur Folge hatte, dass einige Lötstellen die Montage nicht schadlos überstanden haben und anschließend wieder demontiert und neu gelötet werden mussten.
  • Nachteilhaft in der Performance war die Verwendung der Raspberry Pi Zero W. Dieser ist zwar sehr preiswert, läuft jedoch auch deutlich langsamer als die größeren Modelle (Bspw. Pi Modell 3 oder 4). Dies ist vor allem beim Start der Uhr und beim Anzeigen der Bilderschau zu bemerken. Die Anzeige der Wettersymbole scheint jedoch nicht merklich beeinflusst zu werden. Falls auf den Monitor verzichtet werden sollte, reicht der Pi Zero W definitiv aus.
  • Bei der Herstellung des Holzbrettes der Uhr mit dem Lasercutter hat es leider nicht geklappt, dass die Beschwirftungen eingelasert wurde. Die handschriftliche Beschriftung sieht zwar dennoch gut aus, für den professionellen Look wären jedoch eingelaserte Beschriftungen noch etwas schöner gewesen.

Fazit

Da Projekt lief in der Programmierung und Konstruktion sehr gut und ist auch zum Nachbauen empfohlen. Es ist, je nach Programmiererfahrung, einige Zeit einzuplanen um das Skript zu schreiben. Die Zeit zur Konstruktion ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Vom zeitlichen Aufwand abgesehen, ist es eine sehr gute Erfahrung, ein solches Projekt eigenhändig umzusetzen.

Dieses Bild zeigt die fertige Uhr, die das aktuelle Wetter und den Startbildschirm der Fotoanzeige anzeigt.