Das Ziel der Übung bestand darin, zwei Vorlagen in Schwarz-Weiß mit Acrylfarbe zu übertragen. Dabei handelte es sich um ein Landschaftsmotiv und ein architektonisches Motiv. Das Ergebnis waren zwei A3-Blätter, auf denen wir lernten, sowohl eine Landschaft als auch ein architektonisches Motiv in ein eigenes Bild zu übertragen. Der Fokus lag auf dem genauen Beobachten und intuitiven Abschätzen von Größenverhältnissen sowie perspektivischen Verzerrungen. Zudem ging es darum, ein besseres Gefühl für die verschiedenen Deckungsgrade eines Farbtons zu entwickeln.

Zuerst habe ich mit einem feinen Pinsel den Rahmen skizziert und die Proportionen der Vorlage sorgfältig auf mein Blatt übertragen, um eine klare Grundlage zu schaffen. Nachdem die Proportionen stimmten, begann ich, das Motiv in mehreren Schichten zu bearbeiten. Dabei arbeitete ich mit lasierenden Pinselstrichen, beginnend mit den helleren Tönen und tastete mich schrittweise zu den dunkleren Nuancen vor. So entstand nach und nach die gewünschte Tiefe und Struktur im Bild.

Mir ist bewusst geworden, wie wichtig es ist, die einzelnen Schichten vollständig trocknen zu lassen, bevor man mit der nächsten darüberarbeitet. Bei meinem ersten Versuch musste ich Deckweiß einsetzen, da die Proportionen nicht ganz stimmten. Besonders herausfordernd war es, die Wolken richtig zu gestalten. Durch diese Übung habe ich gelernt, ein Bild präzise zu übertragen und ein feineres Gespür für den Einsatz verschiedener Schichten zu entwickeln, um eine stimmungsvolle Bildatmosphäre zu schaffen. Diese Erfahrung hat mir später in meinem eigenen Werk sehr geholfen, lasierende Schichten gezielt einzusetzen, um Tiefe und Räumlichkeit zu erzeugen.