Die fortschreitende Digitalisierung hat das Potenzial, Forschungsfragen und -praktiken in den Kultur- und Gesellschaftswissenschaften zu verändern. Das gilt insbesondere auch für Wissenschaften, die sich mit Texten befassen, eröffnen doch digitale Werkzeuge neue Möglichkeiten der empirischen Analyse großer Daten- bzw. Textmengen. In den Sprachwissenschaften hat die Korpuslinguistik von diesen Möglichkeiten profitiert, während die Literaturwissenschaften sie als nützliche Hilfsmittel für Verfahren des distant reading genutzt haben. In beiden Fällen schließt sich dann freilich die methodische Frage an, wie die daraus hervorgehenden Befunde mit qualitativen und kontextualisierenden Zugriffsweisen zu vermitteln sind (mixed methods).
Der Workshop möchte Potenziale und Herausforderungen digitaler Forschung anhand konkreter Projekte oder Projektvorhaben aus den Kultur- und Gesellschaftswissenschaften sondieren, die in Oldenburg durchgeführt oder vorbereitet werden. Dabei geht es zum einen um den interdisziplinären Erfahrungsaustausch über die Werkzeuge und Methoden digitaler Datenverarbeitung, insbesondere von Daten, die aus Texten generiert werden. Zum anderen dient der Workshop aber auch der Vernetzung von Oldenburger Wissenschaftlerinnen und/oder Praktikern – um Synergien zu erzeugen und Impulse für die universitäre Etablierung digitaler Infrastrukturen zu geben.
Zeit & Ort:
10. Januar 2025, 8–17 Uhr
Universität Oldenburg, Ammerländer Heerstraße 136, Raum V03 0-D001
Programm:
Das Programm steht hier als PDF zur Verfügung.
Veranstalter:innen:
PD Dr. Christian Schmitt (Institut für Germanistik) & Lina Blank M.A. (Institut für Niederlandistik)
Teilnahme:
Gäste sind willkommen, auch zu einzelnen Blöcken. Um Voranmeldung wird gebeten unter: digitaleforschung (at) uol.de