Wer waren eigentlich die Verkäufer, die in den 1840er, 50er und 60er Jahren Kolportageliteratur auf Jahrmärkten und Volksfesten in der Region vertrieben haben? In der Regel waren es Drehorgelspieler – und diese Straßenmusikanten haben in den historischen Archiven Spuren hinterlassen, mussten sie sich doch für ihr Gewerbe um obrigkeitliche Konzessionen bemühen. Aus Dokumenten des Niedersächsischen Landesarchivs, die ich in den vergangenen Wochen erstmals gesichtet und mit den Kleindrucken in Verbindung gebracht habe, ergibt sich ein detailreiches Bild des mobilen Handels mit ‚Jahrmarktsliteratur‘ im heutigen Niedersachsen. Die Ergebnisse dieser Nachforschungen werden demnächst publiziert.