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Radiologie

Konventionelle Radiologie

Als konventionelle Radiologie bezeichnet man das Verfahren in dem das klassische Röntgenbild, etwa bei Verdacht auf einen Knochenbruch erstellt wird.

Lernziele:

  • Machen Sie sich das Abbildungsprinzip des konventionellen Röntgens klar.
  • Wo ist in einem konventionellen Röntgenbild normalerweise “Links”, wo “Rechts”?
  • Welche “Farben” haben Knochen im Vergleich zu Weichteilgewebe auf konventionellen Röntgenbildern typischerweise? Warum?
  • Was sind die “5” Stoffe, die sie im Röntgenbild sehen können?

Die Röntgendiagnostik basiert dabei auf den zuvor vorgestellten physikalischen Prinzipien der Röntgenstrahlung und der Absorption von Strahlung im menschlichen Körper. Die Durchstrahlung des Patienten wird dabei Durchleuchtung genannt. Moderne Geräte ermöglichen eine automatische Belichtungsautomatik, welche nach ausreichender Durchleuchtung die Strahlung unterbricht.

Wie es wahrscheinlich aus vielen Filmen oder dem ein oder anderen Besuch beim Arzt bekannt ist, kommen klassisch lichtempfindliche Röntgenfilme zur Abbildung der durchtretenden Strahlung zum Einsatz. Die Entwicklung dieser Filme findet im Folgenden in sogenannten Dunkelkammern statt. Modernere Methoden arbeiten bereits mit digitalen Röntgenaufnahmen welche eine deutlich schnellere Bearbeitungszeit ermöglichen. Ebenfalls verbessern tut sich dabei die Strahlenexposition, welche durch reduzierte Fehlaufnahmen und sensiblere Detektoren minimiert werden kann.

Das folgende Video führt die konventionelle Radiologie noch ein wenig weiter ein und zeigt Ihnen typischen Röntgenaufnahmen.

Typische Untersuchungsbereiche der konventionellen Radiologie finden sich vor allem in der Aufnahme der Thoraxregion, des Abdomens, des Magen-Darm-Trakts und der Speiseröhre sowie des Skelettsystems. Ebenfalls können Röntgenaufnahmen mit Kontrastmitteln unterstützt werden um ggf. Aussagen über Niere und Harnwege zu treffen (Ausscheidungsurogramme).

Für ein tiefen Einblick in die Technik und Verarbeitung von konventionellen Röntgenaufnahmen sei auf das Werk ‘Fachwissen MTRA’ (Hartmann et al.) verwiesen. In Kapitel 3 wird auf über 40 Seiten das Thema exakt erläutert und mit Bildern untermalt. Das Buch steht bei Orbis für Sie frei zur Verfügung.

Ein letztes kurzes Video bringt Ihnen noch den Beruf des Radiologen näher und grenzt die konventionelle Radiologie von modernen Methoden wie die der CT oder MRT ab.

Falls Sie sich ein paar Röntgenaufnahmen anschauen und selber Arzt spielen wollen ist im folgenden eine frei zugängliche Datenbank verlinkt.

https://radiopaedia.org/encyclopaedia/cases/all?lang=us&modality=X-ray&page=1

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