Aaron Swartz hat sich außerdem gegen die Gesetzesentwürfe SOPA und PIPA eingesetzt. Diese hätten bei Eintritt die Meinungsfreiheit im Internet gefährdet.
Nach Eintreten wären DNS-Sperren und der Ausschluss aus Suchmaschinen für Webseiten möglich, welche in die Verbreitung von illegalen Inhalten involviert sind. Dies hätte vor allem Webseiten betroffen, die Benutzerinhalte zur Verfügung stellen, also Soziale Netzwerke.
Auf diesen werden im Internet jedoch viele eigene Meinungen ausgetauscht und diskutiert.
Wenn die Betreiber von sozialen Netzwerken durch die Gesetze für die Inhalte ihrer Nutzer verantwortlich gemacht werden können, wäre eine ungeprüfte Veröffentlichung dieser Inhalte nicht mehr möglich. Bei so einer Überprüfung können jedoch nicht nur urheberrechtlich geschützte Inhalte gefiltert werden, sondern auch Meinungen, die nicht mit den Interessen des Betreibers übereinstimmen. Auch die Veröffentlichung eigener Meinungen auf der eigenen Webseite können zensiert werden, da DNS- Anbieter dazu aufgefordert werden können, die eigene Webseite zu blockieren. Der einfache unproblematische Austausch eigener Meinungen wäre so nicht mehr möglich.
Aaron Swartz hat durch eine Online-Petition erstmals auf die Probleme der Gesetzesentwürfe aufmerksam gemacht. Viele Proteste haben schlussendlich dazu geführt, dass die Arbeit an den Gesetzesentwürfen gestoppt wird.