Fast jeder hat mindestens eine App auf dem Handy, die zum
Bereich der Gesundheit gehört. iOS hat vorinstallierte Funktionen wie
„Bildschirmzeit“ und viele Android Geräte haben die App „Digital Wellbeing“
vorinstalliert. Doch auch im App Store gibt es 1000+ weitere Health
Apps aus den verschiedensten Bereichen. Im Folgenden stellen wir einige Kategorien
an Health Apps vor.
Schlafhilfen:
Wenn der unzureichende Schlaf noch nicht zu gravierend für
einen Arztbesuch ist, aber trotzdem störend, so kann man auf eine der
zahlreichen Schlafapps zugreifen. Diese zeigen an, wie lange man pro Nacht schläft,
analysieren den Schlaf und die Probleme dort, sie helfen beim sanften
Einschlafen und Aufwachen. Man sollte sich als Nutzer nur bewusst sein, dass es
hardwarebedingt Grenzen für die Genauigkeit der Messungen gibt. Die Apps messen
den Schlaf, indem sie die Vibration, welche das Handy verspürt messen und
verarbeiten. Doch das ist relativ ungenau. Dadurch ergibt sich ein potenziell
falsches Bild der Ergebnisse für den Nutzer. Am besten sind für Nutzer Apps,
welche reine Einschlafhilfen oder Aufwachhilfen sind.
Fitness Apps:
Fitness Apps sind beliebt, wenn man fitter werden möchte,
oder fit bleiben will. Denn beim Muskelaufbau oder bei der
Konditionsverbesserung helfen die Apps ungemein und zeigen schneller als der
eigene Körper Fortschritte an. Auch ist die Einstiegshürde – die Installation –
verdammt niedrig. Doch laut Experten werden diese Apps von Anfängern eher wegen
der App und weniger wegen dem Sport genutzt. Sobald das Interessante, das Neue
der Apps verfliegt, so verschwindet auch die Motivation, die App zu nutzen. Langfristig
werden Fitness Apps nur von den wenigsten genutzt.
Abnehmhilfen:
Abnehmhilfen zeichnen sich durch eine auswählbare
Diätstruktur und riesige Datenbanken voller Daten von Nährwerten von
Lebensmitteln aus. Anhand dieser Daten kann man sich seine ausgewogene Mahlzeit
selbst erstellen. Die meisten Apps nutzen als Hauptfeature das Zählen von
Kalorien. Wenn du weniger Kalorien einnimmst als du verbrauchst, nimmst du ab.
So sehen es die allermeisten Apps. Zwar stimmt das häufig, aber nicht immer. Es
kommen noch viel mehr Faktoren hinzu, die in diesen Apps viel zu selten
berücksichtigt werden, wie zum Beispiel Nährwerte und der Hormonhaushalt. So gibt es viele Medikamente, durch welche man zunimmt. Wenn man dadurch dann nicht abnimmt, obwohl die App dies Voraussagt, wirkt das doch stark demotivierend auf den Nutzer der App.
Fazit:
Health Apps sind nicht nur gut oder schlecht. Viele Apps
haben potential, falsch verstanden zu werden, was den Sinn hinter diesen Apps
vernichtet. Man holt das meiste aus den Apps heraus, indem man diese Art von
Apps bewusst nutzt, und sich im Klaren ist, welche Bereiche der Apps für einen
selbst wichtig ist.
Quellen
[1] https://www.iqvia.com/-/media/iqvia/pdfs/institute-reports/patient-adoption-of-mhealth.pdf?la=en&hash=B3ACFA8ADDB143F29EAC0C33D533BC5D7AABD689
[2] https://www.bbc.co.uk/bbcthree/article/9fe47476-ad1f-414c-a925-cf078a2145a8
[3] https://www.sleephealthjournal.org/article/S2352-7218(15)00015-7/pdf
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5698521/
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5344171/
[6] https://fudder.de/eine-psychologieprofessorin-erklaert-warum-fitness-apps-funktionieren–132365959.html
[7] https://academic.oup.com/jcem/article-abstract/105/3/dgz311/5740411?redirectedFrom=fulltext
[8] https://www.urmc.rochester.edu/encyclopedia/content.aspx?contenttypeid=56&contentid=DM300
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