Im den aktuellen Technologiestand des Recruitings zu beschreiben, wird hier eine Studie von der Uni Bamberg aufgegriffen. Der Themenschwerpunkt gibt einen Einblick in das Social Recruiting und Active Sourcing. Dazu wurden Personalverantwortliche der Top 1.000 größten deutschen Unternehmen, die mehr als 30 Mio. Euro Umsatz generieren, befragt. Hier wird der Stand 2018 mit dem von 2013 verglichen. Am Anfang stellt sich die Frage, wo Unternehmen ihre Stellenanzeige veröffentlichen. Dabei kam raus, dass zum Beispiel Printmedien einen starken Rückgang und Kaarrierenetzwerke oder soziale Netzwerkplattformen einen starken Anstieg vorweisen. Die Recruiting-Kanäle werden weiterhin von den eigenen Unternehmenswebseiten oder Internet-Stellenbörsen dominiert. Eine weitere Frage stellt sich beim Thema Recruiting, wo die Kandidaten nach Jobs und Arbeitgebern suchen. Die Kandidaten wurden hier in verschiedene Generationen eingeteilt, zum einen die Baby-Boomer-Genearation (Jahrgänge 1946-1964), dann die Generation X (Jahrgänge 1965-1979), als nächstes die Generation Y (Jahrgänge 1980-1995) und zuletzt die Generation Z (Jahrgänge 1996 bis heute). Hierbei wurde ersichtlich, dass die Kandidaten weiterhin am meisten über Internet-Stellenbörsen suchen, aber die Analyse nach Generationen zeigt einige Besonderheiten. Die Baby-Boomer-Generation nutzen die Agentur für Arbeit und die Generation Z nutzen die sozialen Netzwerk-Plattformen zur Jobsuche häufiger. Daraus kann man schließen das in Zukunft die sozialen Netzwerke mit ihren eigenen Algorithmen immer wichtiger im Leben werden und die Auswahl bei einem Arbeitgeber stark beeinträchtigen können. Beim Active Sourcing sieht das etwas anders aus. Hier suchen die Unternehmen aktiv in Talent-Pools und Karrierenetzwerken nach geeigneten Kandidaten. Karriere-Events für Studenten und Personalmessen werden eher weniger in Betracht gezogen. Wenn man sich anschaut wo Kandidaten ihre Profile veröffentlichen, um von Unternehmen identifiziert und angesprochen zu werden, wird ersichtlich das die Baby-Boomer-Generation, Generation X und Y am häufigsten ein Profil in einem Karrierenetzwerk oder in einer Lebenslaufdatenbank einer Internet-Stellenbörse erstellt. Die Generation Z vertraut da eher auf die Empfehlungen durch Bekannten oder versucht sich mit Mobile Apps zum Matching von Jobs und Kandidaten. Wenn man sich anschaut wie die Unternehmen Neueinstellungen in den Jahren 2017 und 2018 durchgeführt haben, stellt sich heraus das die Recruiting-Kanäle einen leichten Rückgang vermelden und die Active-Sourcing-Kanäle, mit den voranschreitenden Matching-Verfahren, einen leichten Anstieg aufweisen.
Quelle: https://www.unibamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/wiai_lehrstuehle/isdl/Studien_2019_01_Social_Recruiting_Web.pdf
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