Von Fenna Somberg

Hast du dich auch schon einmal gefragt was Kreditpunkte eigentlich sind und was diese mit deiner Studiums- und Wochenplanung zu tun haben? Wenn ja, dann ist dies der richtige Artikel für dich!

Die Kreditpunkte (oder auch ECTS-Punkte, Credit Points oder Leistungspunkte) sind Teil des European Credit Transfer Systems (kurz: ECTS). Das ECTS wurde entwickelt, um Leistungen, die an europäischen Hochschulen erbracht werden, aufeinander abzustimmen und transparent und messbar zu machen. Diese Vereinheitlichung kommt dir beispielsweise bei einem Erasmus-Semester, einem Uni-Wechsel oder auch später auf dem Arbeitsmarkt zu Gute.

Um eine Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Studiengängen zu schaffen, zeigt ein Kreditpunkt (KP) einen bestimmten Workload an. In Deutschland liegt der durchschnittliche Arbeitsaufwand eines KP’s bei höchstens 30 Stunden pro Semester. Zu diesen Semesterstunden zählen die Semesterwochenstunden der Lehrveranstaltungen, Prüfungen als auch Selbststudium (bspw. Vor- und Nachbereitung, Recherche, Lektüre, etc.). Bei Regelstudienzeit, sind pro Semester der Erwerb von 30 KP vorgesehen. Um dein Niederlandistik Bachelor abzuschließen, musst du bis zum Ende deines Bachelors 60 KP erreichen (Die Angaben hierzu findest du im Studienverlaufsplan der Niederlandistik).  

Was bedeutet das konkret für mich?

Wenn du 30 KP pro Semester studierst musst du bis zu 900 Arbeitsstunden pro Semester kalkulieren. Das zeigt: Studieren ist ein Vollzeitjob! Bei einem Seminar von 6 KP kann es sein, dass pro Woche bis zu 7-10 h Arbeitsaufwand auf dich zu kommen. Dies solltest du bei deiner Studienplanung und Wochenplanung mit einbeziehen.

Plane dein Studium und deine Woche

Der Arbeitsaufwand rund um Lehrveranstaltungen kann stressig sein. Doch keine Angst: Der Arbeitsaufwand variiert je nach Veranstaltung, Woche und Prüfungsleistung (es ist nicht immer so stressig wie es klingt ;)). Eine Wochenplanung kann dir helfen, den Stress zu verringern. Informiere dich in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung, welcher Arbeitsaufwand auf dich zu kommt und baue dies beispielsweise in Form von Selbststudium ein (z.B. Montags 13-17 Uhr, Dienstags 9-12 h etc.).

Teile dir die Arbeit mit deinen Kommiliton*Innen

Eine Möglichkeit, das Semester besser zu meistern ist die Zusammenarbeit mit einem Studdy Buddy oder einer Lerngruppe, um gemeinsam Zusammenfassungen zu schreiben und zu lernen. Eine gute Möglichkeit für die Nachbereitung der Lehrveranstaltungen bieten auch Tutorien, in denen du die Inhalte noch einmal wiederholst und dich auf die Prüfungen vorbereitest. Orte wie die Bibliothek bieten eine gute Lernatmosphäre und können helfen, beim Selbststudium dran zu bleiben.

Hör auf dein Bauchgefühl, nimm dir auch Pausen

Ganz wichtig ist aber: Hör auf dich selbst und dein Bauchgefühl! Wird dir das Semester zu stressig oder kommst du nicht mehr hinterher weil du nebenbei arbeitest, ist es nicht schlimm, länger zu studieren oder das Seminar in einem anderen Semester zu besuchen. Das haben schon viele Studierende vor dir gemacht! Dein Wohlbefinden ist wichtig. Nimm dir auch Auszeiten zwischen dem Lernen. Studi zu sein heißt, nicht nur zu studieren, sondern auch das Studierendenleben zu genießen, zum Beispiel auf Partys, in Cafés, beim Hochschulsport oder auch mal ganz entspannt Zuhause alleine auf der Couch mit Netflix.

Mehr Informationen zu den Kreditpunkten findest du auf der Uni-Website: https://uol.de/fk2/studium/koordination/leistungs-bzw-kreditpunkte-system. Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an die Fachschaft wenden.

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