Categories
Himmelstour

Der Lauf der Planeten, die Ekliptik und der Zodiak

Alle Planeten bewegen sich grob in einer Scheibe/Ebene und in einer Richtung um die Sonne herum. Die Ekliptik wird durch die Bahn der Erde um die Sonne bzw. durch die Ebene, die durch diese aufgespannt wird, festgelegt. Die Ekliptik schneidet scheinbar die Bilder des Tierkreises (Zodiak). Grob kann man sagen, dass der Zodiak einen Bereich von einigen Grad oberhalb und unterhalb der Ekliptik darstellt und in dieser Zone finden Sie somit alle Objekte des Sonnensystems wie die Planeten.

Da die Erde allerdings selbst etwas gegen diese Erde geneigt ist, sehen wir diese Scheibe von der Erde aus immer an unterschiedlichen Stellen des Himmels. 

Wichtig ist nun die Frage, wie Sie den Zodiak finden. An dieser Stelle hilft uns nun wirklich einmal die Astrologie, denn Sie alle kennen die Sternbilder des Tierkreizeichens aus den Horoskopen.

Tierkreiszeichen (W. Rieger). Beachten Sie bitte die Nachtseite der Erde, die dem aktuellen Tierkreiszeichen gegenüber liegt (hier steht die Sonne im Sternbild des Schützens). Daher “sehen” wir immer den der Sonne gegenüberliegenden Teil des Tierkreises.

Das momentane ‚Sternzeichen‘ unter dem man geboren wird, sieht man dabei in der Nacht nie, es wird nämlich anhand des Standes der Sonne bestimmt. Jetzt im Dezember werden die Schützen geboren, daher steht die Sonne im Sternbild des Schützen und überstrahlt dieses natürlich. Sechs Monate später (Juni) werden die Zwillinge geboren. Das Sternbild der Zwillinge steht daher dem Sternbild des Schützens gegenüber. Daher sieht man bei Sonnenuntergang im Westen das Sternbild der Zwillinge beim Einbruch der Dunkelheit im Osten aufgehen – also gegenüberliegend. Wenn die Sonne ‚halb‘ durch die Nacht ist (also grob sechs Stunden später) stehen die Zwillinge am höchsten. Auf diese Weise können Sie Horoskope sehr sinnvoll nutzen: Sie schauen einfach welches Sternzeichen sechs Monate später ‚dran‘ ist und wissen welches Sternzeichen im Osten aufgeht, wenn die Sonne untergeht.

Wir wollen dies einmal an einigen praktischen Beispielen üben, auch wenn Sie die genaue Form der Sternbilder noch nicht kennen (dies holen wir in den kommenden Wochen noch nach). 

Zunächst einmal: In welchem Sternbildern können Sie überhaupt Planeten sehen?

Nun schauen Sie sich bitte einmal den Verlauf der Ekliptik über die Nacht an und beobachten Sie, wie aus dem Osten immer neue Sternbilder des Zodiaks aufgehen, während im Westen entsprechend andere untergehen. Die Ekliptik ist in der folgenden Animation als rote Linie dargestellt. Achten Sie einmal auf die Namen der Sternbilder die durch die Ekliptik gekreuzt werden. Dies ist der Zodiak und die Namen kennen Sie alle aus den Horoskopen.

Also versuchen Sie einmal sich den Zodiak durch ein „klicken“ auf die zugehörigen Sternbilder selber zu erarbeiten.  

Im nächsten Quiz sehen Sie den Himmel zur Zeit der “Großen Konjunktion” am/um den 21.12.2020. Beachten Sie, dass Sie fünf Planeten gleichzeitig sehen könnten! Allerdings sind Uranus und Neptun mit bloßem Auge nicht zu erkennen und Jupiter und Saturn stehen sich so nahe, dass sie wie ein Stern erscheinen.

Sie haben an dem letzten Quiz bereits gesehen, dass die “Große Konjunktion” sehr früh am Abend stattfinden wird und Jupiter und Saturn zudem sehr tief am Himmel stehen. Wenn Sie diese also beobachten möchten, würden wir Ihnen empfehlen sich bereist jetzt nach einem möglichen Ort umzusehen.

Generell ist es schwierig ohne App oder einer anderen Quelle abzuleiten wann Planten wo zu sehen sind. Daher würden wir Ihnen empfehlen Planeten entsprechend mit diesen Hilfsmitteln zu suchen.

Zum Abschluss noch zwei “klassische” Planeten-Quizze: Verschieben Sie bitte die Bilder in die richtige Reihenfolge.